Freitag, Juni 27, 2008

Wunschliste

Heute habe ich meine Weihnachts-Wunschliste aus dem Jahre 1998 wiedergefunden.

Was ich mir vor neuneinhalb Jahren als Zwölfjährige gewünscht habe?

Also:

Bücherregal (Wandregal)

Bücher:
Wolfgang Hohlbein: Spiegelzeit, Schattenjagd, Die Bedrohung, Die Prophezeiung, Unterland, Märchenmond, Märchendmonds Kinder, Der Greif, Drachenfeuer, Midgard, Elfentanz, Dreizehn, Katzenwinter

Ralf Isau: Die Neschan-Trilogie, Das Museum der gestohlenen Erinnerungen

Ich bin noch heute nicht im Besitz eines einzigen Isau-Buches. Die Bücher Midgard, Elfentanz und Dreizehn hatten bisher auch nie den Weg in mein Regal gefunden.

Überhaupt ist mein Hohlbein-Buch-Sammelwahn schon vor einigen Jahren verschütt gegangen. Eigentlich schade, aber spätestens seitdem ich mit dem Nähen angefangen habe (und ein dreiviertel Jahr später 18 wurde) ist das Geld für andere Sachen draufgegangen.
Die Serien möchte ich auf jeden Fall irgendwann zu Ende sammeln und ein paar Bücher der ehemaligen "schwarzen Reihe" sollten auch noch dazu kommen.

Für mein Existenzjubiläum in diesem Jahr stehen die gebundenen Ausgabe von Gablé auf meinem Wunschzettel (bis auf Das Lächeln der Fortuna), danach würde ich mir gerne die Moers-Bücher zulegen (bis auf Rumo, das habe ich zum Glück schon).
Lesen ist nach wie vor ein großes Hobby von mir und das seit etwa der dritten Klasse.
In der Schule hatte ich sogar Ärger deswegen, man mag es kaum glauben. Während meine Klassenlehrerin in der Unterstufe ob meiner Liebe zu (dicken) Büchern ganz fasziniert war (und mich nach einer Abiprüfung gefragt hat, ob ich immer noch viel lese, speziell Hohlbein), hat ein anderer Lehrer mir an einem Elternsprechtag eröffnet, dass er nicht möchte, dass ich Bücher mit in die Schule nehme. In den Fünf-Minuten-Pausen solle ich die Nase nicht in Büchern stecken, desweiteren könne es ja durchaus sein, dass ich während des Unterrichts lese. Abends wäre die Zeit fürs Lesen, basta.
Was für ein Schock! Ich verstand die Welt nicht mehr, warum sollte ich in den kurzen Pausen nicht lesen dürfen? Außerdem habe ich die Bücher immer auf den Tisch gelegt, damit der Lehrer genau sieht, dass ich unterm Tisch nicht lese (da habe ich wohl eher Zettelchen geschrieben, gelesen oder weitergereicht)!
Da kam ich sehr betrübt und verwirrt aus dem Musikraum, wünschte dem Lehrer die Pest auf den Hals und beschloss, in der kurzen Pause, bevor der Blödmann bei uns Unterricht hat, nicht zu lesen und das Buch in der Schultasche zu lassen. Ansonsten war's mit dem Lesen so wie immer.
Gehänselt wurde ich sicherlich auch ein paar Mal, weil ich soviel gelesen habe. Na ja, zumindest darüber habe ich seit jeher gestanden.

Pandorra
-Bücherratte-

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