So, endlich habe ich die Fotos auf meinem PC, dann kann auch ein kleiner Bericht zu meinem Aufenthalt in Brüssel und Paris online gehen.
Von Brüssel habe ich so gut wie gar nichts gesehen. "So gut wie" heißt: Das Hotel, die 500 Meter Fußweg durch den Jubelpark, am Armeemuseum vorbei, durch den Triumphbogen zum MRH http://www.kmkg-mrah.be . Dafür war der Teil, den ich gesehen habe, ganz hübsch und zu meiner Verteidigung muss ich auch sagen, dass ich auch nicht lange in Belgien war.
Viel gesehen dafür habe ich von der Ägypten-Abteilung und von der Mesopotamien-Ausstellung des MRHs. Negativ aufgefallen ist mir die spärliche oder fehlende Beschriftung der Objekte. Es macht sicherlich den wenigsten Laien Spaß nicht zu wissen, was man da vor sich hat, oder welches Thema die Vitrine oder der Schaukasten hat. Das sollte vielleicht mal ändern.
Ich werde mich zurückhalten und nicht aufzählen, was es da alles zu bestaunen gab, dafür zeige ich euch lieber das weltgrößte Weinfass der Welt aus der Levante.
Da ist tatsächlich jemand reingefallen und gestorben! (*hust* Es handelt sich nicht wirklich um ein Weinfass; man hat das Gefäß eigens erschaffen um als Grab zu dienen.)
Man verzeihe mir auf diesen und auf den folgenden Bildern die schlechte Qualität, aber in Museen oder anderen Attraktionen ist das Fotografieren mit Blitz verboten.
Am Donnerstag ging es nach einem weiteren (kurzen) Museumsbesuch nach ... tadaaaaa- Paris!
Ach ja, ich mag die französiche Hauptstadt. Und stehe dazu. So.
Den restlichen Tag nutze man, um den Monmatre von der einen Seite zu erklimmen, sich die Sacre Coeur von außen und innen anzuschauen und den Monmatre auf der anderen Seite wieder herunterzulaufen.
Was ich dort entdeckte, hatte ich mir in meinem kühnsten Träumen zu sehen gewagt: ganze Straßen NUR mit Stoffläden! Zum Glück besaß ich die Mischung aus: keine Zeit zum Stöbern, ein kleines Budget und Rückenschmerzen, die mir Verbot dort einzukaufen. Das wäre auch mein Ruin gewesen, hätte man mich auf die Läden losgelassen...
Gut, Berg runter und durch das Rotlichtviertel zurück zum Hotel.
Die Zeit bis zur Rückfahrt am Rosenmontag bestand aus der ägyptischen Sammlung im Louvre (na ja, und 20 Minuten Mesopotamien*) und dem Versuch, trotz brennender Fußsohlen und schmerzendem Rücken von Paris noch etwas anderes zu sehen.
Das beinhaltete: einen Nachtspaziergang vom Place de la Concorde zur Notre Dame (und da liegt viel dazwischen!) vor der ich dann glücklich auf und ab hüpfte (so etwas schönes!), einen Besuch in der Kathedrale (so toll!), einen Spaziergang durch die Katakomben und ... öhm ... viel Gebäude, Häuserfassaden etc anschauen.
* Hier steht übrigens die Naram-Sin-Stele, die bezeugt, dass sich der König als erster vergöttlichen ließ. "Das kann ich auch!" dachte ich und brachte todesmutig meine Nächste zu Fall und setze mir die Hörnerkrone der Göttlichkeit auf! Sehr zum Amüsement der anderen Museumsbesucher.
Ihr seht: der Eiffelturm ist mir erspart geblieben. Und: die Sainte Chapelle habe ich aus Zeitgründen leider nicht geschafft, was mich schon ärgert.
Dann waren die sechs Tage plötzlich rum und ich habe viel gelernt, habe viel gesehen, bin mit geklauten Straßenschildern geweckt worden und habe die unfreundlichen und inkompetenten pariser Servicekräfte überlebt. Schön war's.
Ich würde gerne bald wieder hin. Wer kommt mit?
Salut
Pandorra
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