Sonntag, März 13, 2011

Eine Einführung in die Stereophonie mit Musikbeispielen

Zartbevinylte sollten schnell wegschauen, denn meine neueste Handtasche ist aus einem gar ungewöhnlichen, aber gut bekanntem Material gefertigt.



Schallplatten!
Das ganze war eine interessante, aber zeitaufwändige Geschichte. Ungwöhnliches Material, muss ich auch sagen.
Ausgebreitet sieht das noch nicht so aussagekräftig aus, daher:

Jeder hat sicherlich ein paar Kleidungsstücke und/oder Accessoires, mit denen man sich automatisch besser fühlt. Das hatte ich mit meinem wundertollen Abikleid, in meinem Streifenblazer fühle ich mich auch gleich selbstsicherer (so musste ich auch beim letzten Tragen wirken - bei den ganzen wichtigen Leuten in der Nähe) und so ist es bei der Tasche.
Als ich sie Donnerstag das erste Mal ausführte, habe ich beim Laufen immer heimlich mein Spiegelbild in den Schaufenstern angeschaut. Die Tasche ist grandios, ziemlich geräumig und hält auch schon so einiges an Gewicht aus.
Sollte ich so eine Tasche noch einmal machen, werde ich sicherlich so ein paar Dinge ändern und/oder besser machen, aber für einen Prototypen ist sie sooooooo toll geworden - das Foto wird ihr nicht ansatzweise gerecht. So schrecklich wellig ist sie auch nicht.

Irgendwann werde ich mir mal eine Schallplattentasche aus Singles machen, das sollte eine praktische Partygröße sein.
Hat jemand zwei Singles über, die keinen Sammlerwert haben (wäre ja zu schade, wenn man seltene Platten zersägt!)?

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In den letzten Tagen und Wochen habe ich auch andere Sachen gemacht:

Seit ein paar Jahren fliegt in meinem Nähbereich ein alter Unterrock (hier auf dem Foto zu sehen) von einer toten Frau rum. Den habe ich vor geraumer Zeit von ihrem Erben bekommen (zusammen mit ein paar uralten Büchern und Nähzeitschriften).

Nach so langer Zeit (wobei ... ich habe Stoffe und halbfertige Kleidungsstücke, die harren schon länger der Dinge, die kommen sollen) habe ich aus dem wadenlangen (steht mor überhaupt nicht) Rock mit ausgeleiertem Bündchen einen knielangen Petticoat gemacht.


Die Bluse ist 2nd Hand. Beide Teile bilden den Unterbau für "Projekt Dirndl". Man hat mich zu einer Mottoparty eingeladen und so kann ich die Gelegenheit nutzen, mir eine Unterbrustweste/ein Mieder zu nähen, einen neuen Rock und eine Schürze. Zusammen soll das einen Dirndl-Look ergeben. Allerdings in meinem Stil. Das Aussehen von Dirndls ist anscheinend sehr breit gefächert. Im Internet (musste mich ja über Dirndls informieren) findet man Bilder, da lassen lediglich das Vorhandensein der Schürze und die Bildunterschrift erkennen, dass das Kleid ein Dirndl sein soll. Dann muss ich mich ja auch nicht penibel an irgendwelche Richtlinien halten. Schon alleine deshalb bekommt mein Dirnd einen knielangen Petticoat.


Desweiteren hatte ich Lust auf herzafte Kekse, also hatte ich vor zwei Wochen eine Ladung gemacht. Ich glaube, ich habe noch nie Kekse gebacken.
Die sind übrigens ziemlich lecker, auch wenn einige Leute soetwas leider nicht essen, weil Kekse einfach nicht würzig sein dürfen. Genauso wie salzige Pfannkuchen oder Muffins. "Mit Käse?! Fleisch?! Gemüse?! Ihgitt!" Sehr unflexibel.
Meine Keksförmchen konnte ich nun auch zum Backen endlich mal benutzen.


Auch meine Terrorgeier sollten nicht zu kurz kommen, deshalb gab es letzte Woche Keimfutter mit Basilikum.
Ein Dauerrenner. Im Moment lasse ich Weizen keimen. Einen Teil des Weizens bekommen meine Vögel, den anderen schmeiße ich in mein Müsli. Mhmjamm.

1 Kommentar:

Vera hat gesagt…

Ich wollte dir nur mal kurz Recht geben: diese wunderbare, absolute Wahnsinns-Tasche kommt auf dem Bild absolut gar nicht zur Geltung!!! Hat natürlich nix mit der Fotografin zu tun, der weltbeste Fotograf könnte dieser TAsche nicht gerecht werden. Sie ist einfach nur der Hammer. Und wie schon am Samstag gesagt: ich kenne da jemanden, der hat im Oktober Geburtstag und würde sich über eine Tasche im Disco-Format sehr freuen :-)