Dienstag, Dezember 28, 2010

Von Konzerten, Reisen und schönen Sachen

JAHRESABSCHLUSSKONZERT 2010
27.12. OSNABRÜCK Rosenhof SOLD OUT


Nach gefühlten 100 Jahren war ich 2010 endlich mal wieder beim JAK der Donots und damit beende ich dann auch mal die diesjährige Konzertsaison für mich.
Drei Donots-Konzerte in vier Monaten habe ich in meinen Konzerthochzeiten auch nicht hinbekommen, aber dieses Jahr hat's geklappt :)
Erst hat ein Freund mich in Berlin ins Hard Rock-Café zum Konzert mitgenommen und da hab ich gemerkt, dass mir diese Art von Konzert total gefehlt hatte.
Als ich zufällig bemerkte, dass meine jüngste Schwester auch total Bock auf ein Konzert von den Jungs hatte, sind wir zusammen in der Münsterlandhalle gewesen und im Dezember hat der Nikolaus doch tatsächlich Karten fürs JAK in die Socken meiner Geschwister und mir fallen lassen.
Sachen gibt's!
Also unter Stress, Streit und Turbulenzen hin und dann standen wir schön in der ersten Reihe, hatten unglaublich viel Spaß. Donots-Konzerte sind schöne Partys. Immer. Gen Ende beschloss Ingo, sich ein Bier zu holen. Von der Theke. Er hat sich also den langen Weg zur Theke singend tragen lassen, stand auf dem Tresen, trank eins und schnappte sich noch eins für den Rückweg. Also surfte er zur Bühne, sang weiter und hielt meiner jüngsten Schwester das Bier hin. Ihre Hand ging zurück, er nickte ihr nochmals bekräftigend zu und ich dachte nur "Mah, nimme es doch!" und als mein Schwesterchen noch immer nichts machte, habe ich es genommen und ihr gereicht. Also, wenn man so ein kaltes, leckeres Bier angeboten bekommt, sollte man es nehmen. Und was sagte sie danach? "Er hat mich für 16 gehalten!" Ja, das Bier hätte er ihr gar nicht geben dürfen ^^ Aber die volljährigen Schwestern haben sich geopfert und die Kleine das leckere Bier nicht alleine trinken lassen.

In diesem Monat war ich übrigens noch bei ASP. Trotz diverser Umstände wollte ich es mir nicht nehmen, zur dunkelromantischen Winternacht zu gehen. Das war auch wirklich schön. Nicht hektisch, was ich wirklich brauchte, nach wochenlang Stress und Hektik (gefolgt von noch mehr Stress und Hektik in den kommenden Wochen). Das tolle Konzert wirkte selbstverständlich aufgrund des wunderschönen Jahrhundertwende-Gebäudes und des üppig ausgestatteten Saales etwas mehr.
Ich hatte auch einen tollen Platz erwischt, schön weit vorne und mittig.
Auf dem Rückweg zu meiner Freundin (eine Teilstrecke musste ich nicht mal mit dem ÖPNV zurücklegen :) hatte ich immer noch leichte Gänsehaut. Bei der nächsten Unplugged-Tour bin ich hoffentlich wieder dabei.


Überhaupt hatte dieses Jahr so einige Highlights.
Für fast zwei Wochen habe ich London unsicher machen dürfen, inklusive Besuch bei der Schwester und meine ersten Male Couchsurfing. Die grandiose Museumslandschaft und den meist freien Eintritt habe ich mir selbstverständlich nicht durch die Finger gehen lassen und unglaubliche Werke gesehen.
Im Juli war ich mit netten Leuten in Regensburg und habe wahnsinnig tolle Sachen erleben dürfen. Frisch entdeckte Heiligenüberreste gesehen, "leicht" barockisierte Kirchen, die Dächer Regensburgs von wackeligen Brettern aus und und und.
Ein Hochzeitskleid habe ich genäht und bin dann für über einen Monat in dieser Stadt gewesen. Tagsüber hatte ich den Ausblick (wer kann einen solchen sein eigen nennen?), mein Mittagessen konnte ich hier einnehmen. Die Museumslandschaft und die Sehenswürdigkeiten habe ich selbstverständlich auch so gut wie es ging erforscht. Für mich war der Eintritt sogar frei. Außerdem war ich ja noch auf einer super-duper Lesung und mit S-Man geocachen.
Mein Aufentahlt dort war voll an tollen und einigen weniger schönen Erfahrungen. Aber wie heißt es noch so schön: "Was mich nicht umbringt, macht mich nur härter." Also, aufstehen, Staub aus der Buxe klopfen, Nase hoch und ab geht's.

Darauf trinke ich jetzt erst mal 'nen Tee.

Im nächsten Beitrag kann ich euch endlich mal meine selbstgemachten Weihnachtsgeschenke zeigen. Vielleicht ist ja inspirationsmäßig für euch was dabei?

Bis bald.

Samstag, Dezember 11, 2010

I'm stuck in the middle with you....

Okay, der Titel hat nichts mit dem Blogeintrag zu tun. Ich höre lediglich Musik.

Es gibt .... Dezember-FOTOS!



So schön sieht's gerade nicht aus. Aber letztens sah es so schön aus.

Wenn es draußen kalt (und nass) ist, freue ich mich umso mehr über meine Teesammlung und ganz besonders über:



Morgens wird man auch mal wie folgt begrüßt:


Gar nicht zu verachten ist eine selbstgemachte Hühnersuppe (auch wenn der Gemüseanteil den Fleischanteil sowas von geschlagen hat):


Und letzte Tage wurde ich abends mit einem Hops auf die Tastatur begrüßt:

Der Kleine hat übrigens seine Häsin verloren und sucht jetzt ein neues Zuhause (als mind. Zweitkaninchen. Es wird nicht in Einzelhaft vermittelt).

Und damit ich wenigstens abends mal in gemütliche-Winterzeit-Stimmung komme, zünde ich mir abends (zum Arbeiten ;) eine Kerze an.

Sieht schön aus, allerdings muss ich ständig Wachs in ein Wasserglas kippen, damit die Flamme nicht verlischt.
Die Wachs"kunstwerke" sammel ich erstmal und mach dann was damit.
Frau Pattilogin hat die Dinger heute gesehen. Vielleicht schenke ich ihr so ein Ding. ;)

Ansonsten war ich heute auf dem MSaner Weihnachtsmarkt, bzw. auf den Weihnachtsmärkten; es sind ja immerhin fünf kleinere. Besagte Pattilogin war da, TheWhite und Spider (der hat keinen Blog und wird nicht verlinkt;) .

Morgen wird gearbeitet und gelernt. Ein paar meiner Freundinnen treffen sich in Bochum. Morgen werde ich also die Gelegenheit nutzen und ordentlich jammern.
(Aber dann denke ich an meine berühmte Rückansicht und mir geht's wieder besser.)

Sonntag, Dezember 05, 2010

Wie ich dufte..!

Mhm, lecker.

Heute habe ich stundenlang in der Küche gestanden, alles vollgekrümelt und -geschmiert und dabei schon einen guten Schwung an Weihnachtsgeschenken erstellt.
Fotos gibt es keine, potentielle Beschenkt-Werder könnten mitlesen.

Am nächsten Freitag geht's in die nächste Runde, am Wochenende ist der Weihnachtsmarktbesuch mit Freunden fällig. Yeah, ich freu mich!

Derweil genieße ich Musik, Wellensittichgekreische und versuche mich aufzuraffen, damit ich meinen Wintermantel wieder tragbar machen kann.

Wie gesunde und normal ist es als Frostbeule, Anfang Dezember bei Minsugraden ohne Handschuhe (alle verloren), ohne Mütze (find keine passende für mich als Zopf- und Duttträgerin) und in der Übergangsjacke rumzurennen?

Mein Mantel ist leider etwas sehr groß geworden, das Futter ist auf und die "Stickereien" sehen bescheiden aus. Mal schauen, wie ich das alles mache.

Okay, ich bring mal das Maanteloperationsbesteck in einen Raum und lege dann los.


Macht alle 'nen Schneeteufel für mich!

Dienstag, November 30, 2010

Oh Freude!

Meine weiße Jacke mit dem Skulduggery-Pleasant- Patch ist jetzt berühmt!

Tadaaaa!
Auch wenn das Adjektiv mir nicht ganz zusagt ("furchteinflößend" oder so hätte ich ja besser als "sweet" gefunden ;)), freue ich mich drüber.
Und mein Schwesterchen grinst breit im Hintergrund.

Hihi.

Sonntag, November 28, 2010

*knarz*

Mein (Stoff)Vorratsschrank knarzt bedrohlich und erinnert mich daran, ihn doch bitte zu leeren und die Anzahl der U(n)F(ertigen) O(bjekte)s zu verringern.
Ähm ... vielleicht zwischen den Feiertagen kurz.

Heute habe ich erstmal ein stark reduziertes Reststück aus einem Stoffladen mitgenommen. 55cm stand dran, es sind aber 58 -68 cm(fragt mich nicht, wer so krumm geschnitten hat)! Auch noch super. Aus dem Wollstoff werde ich dann vermutlich noch einen Winterrock machen. Oder so. Ganz sicher bin ich mir noch nicht, der Rock soll zumindest zügig zu nähen sein, sonst ist der Rock im Sommer erst fertig.

Und am nächsten Wochenende bastel ich Weihnachtsgeschenke. Hui, das wird super!

Dienstag, November 09, 2010

Today belongs to me

Und wie super es war!

Meinereiner und Schwesterherz rockten letzten Samstag mit etwa 3.000 anderen die Münsterlandhalle in ... na ja, Münster halt.

Wir hatten uns einen guten Platz in der zweiten und dritten Reihe Mitte/rechts geangelt und konnten von dort aus die H - B L O C K X!!! ansehen. Ich hatte ja fast Pipi in den Augen, die waren auf meinem allerersten Compilation, die ich besaß, der "Hits 95".
Losgelegt habe sie dann auch mit Risin' High. Was war das schön! Live sind die H-Blockx übrigens super. Einmal ist sogar Monsieur Mädchenschwarm persönlich eingesprungen.
Auf diesem Foto bin ich versteckt, wer mich findet, darf mich behalten.

.oO(Bei Facebook steht da oben: "Facebook ermöglicht es dir, mit den Menschen in deinem Leben in Verbindung zu treten und Inhalte mit diesen zu teilen." Blöder Spruch.)

Daaaaaaann kamen die Donots. Hui, beim letzten Mal haste nen Ibbenbürener Hintern fast im Gesicht gehabt, jedesmal wenn sie sich umgedreht haben und jetzt war die Bühne größer als das Gebäude meines letzten Donots-Konzertes. Außerdem stand ich zum ersten Mal bei einem Konzert der Münsterländer nicht in der ersten Reihe. Sowas aber auch!
Ich konnt's dann aber gut verschmerzen, denn es macht auch in der dritten Reihe Spaß, beim Konzert zu sein und die Jungs zu erleben.

"Spaß" ist ohnehin ein gutes Wort, denn davon hatte ich eine ganze Menge, aber das war klar.

Eine Überraschung gab's dann auch noch: die Donots spielten "All die ganzen Jahre" mit Vom am Schlagzeug. Wie grandios ist das denn bitte?! Als Vom die Bühne trat, rüttelte ich an den Schultern meiner Schwester und brüllte ihr "Das ist Vom, das ist Vom, das ist Vom!" ins Ohr, obwohl er schon angekündigt war und gen Schlagzeug hüpfte (Schwesterchens Antwort war übrigens "Wer?"), da war ich doch von den Socken, den habe ich nämlich auch schon seit Jahren nimmer gesehen. Das war doch eine äußerst coole Aktion, wie ich finde. Ich musste an das DTH-Grillfest 2002 denken, auf dem Ingo mit den Hosen "Hier kommt Alex" gesungen hat.

Ansonsten hatte sich die Band zwischenzeitlich klammheimlich auf die andere Seite der Halle verzogen, um auch dort ein paar Lieder zu spielen (u.a. Superhero in er Akustik-Version, die mir in Berlin auch schon so gefallen hat). Das war mal entspannend, weil die Leute in die andere Richtung strebten und man mal tief Luft holen konnte.

Ansonsten habe ich auch mal wieder (für meine bescheidenen Verhältnisse) was verrücktes gemacht: ich war bei "Whatever happened to te 80's?" mit etwa 30 anderen Verwirrten im Moshpit, bevor der Rest auf uns zugeballert kam. Flipperkugel ahoi! War das toll! Ich war auch ganz froh, dass ich nicht sehen konnte, wieviel auf uns zustürmten, meine Brille hatte ich meiner Schwester in die Hand gedrückt, nachdem ich "Maaaaaaaann! Hätte ich keine Brille, würde ich DA jetzt hinrennen!" gejammerte hatte und sie "Dann gib die her!" antwortete. Feines Mädchen.

Was soll ich sonst berichten? Das Konzert war super, meine Schwester war noch superer (das letzte gemeinsame Konzert ist sechs Jahre her. Damals waren wir bei den Ärzten) und ich glaube, wir zwei Hübschen werden noch ein paar Mal zusammen diverse Konzerte besuchen.

Hihi.
So, ich wünsche euch eine gute Nacht.

Montag, November 01, 2010

Short Way Home

Ich freu mich ja so sehr!

Das kann nur super werden!

Sonntag, Oktober 31, 2010

Ökobad

Wilde Wellensittiche baden in Australien quasi im Frühtau der Gräser auf der Futtersuche und auch meine Geier steigen nicht in die Badeschale, wenn da kein Grünzeug drin ist. Dabei darf das keine (sonst so heißgeliebte) Vogelmiere sein, kein (sonst so heißgeliebter) Basilikum oder andere Kräuter, sie gerne gefressen werden, nein, es muss Möhrengrün sein.


Heute habe ich die Badeschale weggelassen und das nasse Möhrengrün direkt aufs Dach gepackt. Dann kann man von oben baden und von unten, am Käfigdach hängend, eine Zwischenmahlzeit einnehmen.

Montag, Oktober 04, 2010

"Ja."

Es wird langsam Zeit, dass ich euch endlich mal "mein" Hochzeitskleid zeige.
Genäht ist das nach einem Vogue-Schnittmuster und besteht aus wunderschönem Brautsatin, der sich toll verarbeiten ließ.
Doch zuvor wurde der Schnitt aus billigem Stoff ausprobiert, um zu schauen, was ich beim Zuschneiden und Nähen des schönen Stoffes zu beachten habe und ob das Hochzeitskleid Ärmel und eine Schleppe und mit Reifrock getragen werden soll. Oder nicht.


Das Probestück war wirklich hilfreich, ich wusste später, wo ich am Schnitt noch etwas rumdoktoren musste. Die Braut entschied sich gegen Ärmel, Schleppe und Reifrock.
Da letzteres fehlte, aber der Reifrocksaumumfang vorhanden war, fiel der Rockteil meiner Meinung nach sehr schön.
Statt Ärmel habe ich noch eine Stola angefertigt und einen Beutel für den allernötigsten Kleinkram sollte auch her.

Nun folgen wenig aussagekräftige Bilder und eins mit der Braut beim Tanzen. Ich soll noch Fotos von der Fotographin bekommen, aber solange ich die nicht habe, müsst ihr euch damit begnügen.



Einmal die Vorderseite (später kam noch eine kleine Bortenstickerei an den Ausschnitt).

Einmal die Rückseite mit dieser raffinierten Knopfoptik. Das merke ich mir und werde bei Gelegenheit ein Kleid mit der Knopfverschlussoptik bereichern. Sieht toll aus (die Knöpfe sind mit dem Kleiderstoff bezogen).





Die Hochzeit war ganz schön und getanzt habe ich auch viel. In meinen neuen Pumps, die ich damit auch gleich mal richtig eingelaufen habe.

Projekte für mich weiß ich schon ganz viele, dann hatte ich einer Freundin versprochen (mit ihr) ein Sommerkleid zu nähen (was ich dieses Jahr total vergessen hatte - wie peinlich) und das nächste große Projekt steht zum Glück erst 2012 an.

So, derweil genieße ich das schöne Wetter in dieser schönen Stadt.
Erinnert mich bitte, dass ich nochmal bessere Fotos nachliefere.

Bis dann!

Donnerstag, September 23, 2010

Calling - calling your name!

Normalerweise stelle ich keine schrottigen Videos hier rein, aber ich möchte euch einen Eindruck eines genialen Abends übermitteln.
Ein Freund sagte mir bescheid, er hätte Karten für ein Donots-Konzert gewonnen und wolle mich mitnehmen.
Juhu!
Das ganze war zwar eine Promoaktion für ein neues Konsolenspiel, nichtsdestoweniger amüsant, und Häppchen und Getränke waren gratis. Ein Verwöhnprogramm, quasi.
Dann gab's eine Stunde Donots mit uns in der ersten Reihe, Mitte.
Mensch, hat das Spaß gemacht.
Ich kannte grad mal fünf Lieder, weil ich die letzten zwei Alben nicht besitze, aber jut, Kopfschütteln kann ich ja, wenn ich eingeklemmt bin. Mir war vorher gar nicht bewusst gewesen, wie sehr mir diese Art von Konzert gefehlt hat. Mit Rumhüpfen, leichtem Gepoge und Kopfschüttelei.
Die Herren Donots machten sehr gute Stimmung und die handvoll Leute, die Platz hatten ebenso.

Besonders faszinierend: zwei Männer, ihre Gitarre und ihr Stimmvolumen: Superhero in der Akustikversion inmitten des sitzenden Publikums.
Das war schon etwas magisch.

Im November gehe ich übrigens mit dem jüngsten Schwesterherz zusammen auf ein Donots-Konzert. Dann in einer durchaus größeren Halle, also kein Wohnzimmer-feeling mehr. Ich freue mich schon sehr drauf.

Bis dann

Donnerstag, September 09, 2010

"I like to kill people." (der O-Ton ist so oder so ähnlich ;)

Heute war ich bei der Derek Landy (dem Autor meiner Lieblingsjugendbuchreihe Skulduggery Pleasant)- Lesung.
Rainer Strecker las Passagen aus dem neu in Deutschland erschienen 4. Teil der Reihe vor (während ich in den frisch erschienen fünften Band auf englisch in den Händen hielt^^) und das hat er ziemlich gut gemacht, wie ich finde. Verschiedene Stimmen gab er zum Besten und eine davon hat doch glatt den Darth Vader-Klang. Uh, gut.
Der Autor war auch gut drauf, beantwortete verschiedene Fragen, machte viele Witze und hörte geduldig zu, wenn Strecker in deutscher Spracher vortrug, obwohl er kein Wort verstand.

Ihr könnt euch doch sicherlich daran erinnern, schließlich ist es noch nicht so lange her, dass ich einen Aufnäher für meinen weißen Blazer gefertigt hatte.
So sah der aus:
Der hatte seinen Platz auch auf dem Jackenrücken eingenommen und mein Jäckchen trug ich heute zum ersten Mal spazieren und joar, damit wurde ich auch gleich von anderen Fans (die gleich mal vier bis fünf Jahre jünger waren) erkannt.
Fand ich nett, so konnte man die Wartezeit gut überbrücken und ein Stückchen Kuchen gab's auch noch.
Die Lesung selbst war auch empfehlenswert, mir gefiel die Aufteilung von vorgetragenden Teilen und anschließender Fragerunde im Wechsel sehr gut; das war eine gute Mischung.
Nun ja, nach dieser Mischung ging's zur heißersehnten Signierrunde uuuuuuund ich fiel auf, weil ich den allerneuesten Band zum Signieren hinhielt.
Das Angebot, mir das Ende zu verraten schlug ich aus. Ich bin mir auch nicht sicher, wie ernst das Angebot war. ^^
Ich nutzte aber die Möglichkeit, wenn ich schon nicht den Schluss des neuesten Buches hören konnte/wollte, Landy meinen Rücken zu kehren und ihm meinen Aufnäher zu zeigen. War ja doch Stolz drauf und er fand's auch cool, denn er zückte sein Handy und musste es fotografieren, überreichte mir einen zusätzlichen Anstecker und signierte noch eine Karte mit "For my best friend".
Gnihihihi.
Witzig.
Hihihi. An den Passanten bin ich auch mit einem "Hihihihi" auf den Lippen vorbeigeradelt.

So, mein zweiter Aufnäher ist auch schon lange fertig, nur noch nicht auf die Jacke gewandert. Aber weil ich euch gern habe, dürft ihr ihn euch anschauen:

Das Bild ist nicht der Brüller... ich fotografiere meine Jacke, sobald der Aufnäher drauf ist. Okay?

Wem kann ich dann mit meinem Jäckchen vor der Nase rumtanzen? Thomas Fritsch?

Hatte jemand diesbezüglich Vorschläge?

Freitag, September 03, 2010

"Flatterflatterflatterflatterflatter"*

Schmerzlich vermisse ich mein Terrortrio. Gerne würde ich es etwas umtüddeln, während sie im Wohnzimmer meine Familie durch Lautstärke vom Fernsehen abhalten, und mit ihnen warten, dass mei- unser Zimmer wieder bewohnbar wird. Aufgrund der starken Regenfälle stand nämlich das Wasser vor meinen Fenstern einen halben Meter hoch und drang durch diese in mein Zimmer.
Mein "Hightech-Tower" ist nass geworden (falls jemand einen Fernseher, einen DVD-Player, einen Wecker und ein Telefon zu verschenken hat: immer her damit), dem Rest meines Zimmers soll es angeblich gut gehen, auch wenn im Moment ein tropisches Klima herrschen soll. Schickt daher lieber ein Stossgebet an eure Götter, dass alle meine Schuhe und Bücher und mein Caravaggio trocken und ungewellt bleiben.

Zurück zu den Vögeln: ich weiß, warum einer meiner Vögel so halb-nackig ist: ein Gendefekt ist schuld! Months Eltern waren wohl zu eng verwandt, was diesen verursacht hat. Ich hatte mich schon stark gewundert, dass Months Glatze sich nicht ausbreiten wollte. Diese Art des Defekts betrifft Rücken und Bauch (und bei Month den Flügelansatz) und sieht nicht schön aus, ist aber ansonsten (von der erhöhten Verletzungsgefahr abgesehen) nicht weiter schlimm.
Gut so. Dann wird mein Allerliebster auch weiterhin seine vielen Runden drehen können.



*Das sagte meine kleine Schwester immer, wenn ihre Ponys flogen. Und "Rennrennrennrenn" wenn sie rannten. Hach ja.
Und heutzutage spielt sie den ganzen Tag Solitär und telefoniert.

Freitag, August 20, 2010

Da wachse ich doch um 2 cm.

Mein Hochzeitskleid ist fertig und gestern von der Zukünftigen auch abgeholt worden.

Fotos vom Ganzen folgen, wenn die Hochzeit Mitte September vorüber ist. Geduldet euch also etwas.

Bei der ganzen Näherei für eine andere, sind auch Sachen für mich rausgesprungen.
Nachdem ich jahrelang mit festen Stoffen gearbeitet habe, wollte ich dem elastischen Jersey noch eine Chance geben und habe zwei Kleider nach einem selbstgemachten Schnitt genäht. Manche Stoffe sollte man vielleicht erst ausprobieren, wenn man sich etwas Erfahrung angenäht hat. Jersey ist nicht unbedingt ein Anfängerstoff.
Ich werde den Schnitt noch etwas korrigieren, dann möchte ich den nutzen, um aus violettem Strickstoff ein Kleid aus meiner Burda von 1965 nachzunähen. Ich hatte davon mal berichtet, finde den Text aber nicht wieder.



Dann habe ich mir endlich ein Federmäppchen genäht.


Und für gute Träume: noch eine Schlafmaske. Ich habe ja erst zwei für mich genäht ;) Ich feile noch an der perfekten Passform und außerdem nähe ich die gerne. Hier habe ich das erste Mal gepatchworked (furchtbares Wort) und habe schon einige Verbesserungen für's nächste Mal im Hinterkopf.


Heute habe ich eine Hose gekürzt, das ist aber nicht spannend.
Dann habe ich meine Aufnäher Idee für meine Kutte (siehe letzter Post) zugunsten eines Gargoyles-Aufnähers gekippt. Beim Herstellen der Schablone habe ich aber gemerkt, dass ich an die Grenze, der Schablonen-Technik (mal wieder) gestoßen bin; irgendwann wird es einfach zu fummelig. Daher ist der Patch auch kein Glanzstück geworden, dennoch bin ich der Meinung, dass dieser meinen Coolness-Faktor unheimlich steigern wird. Ins Unermessliche.
Welche 24jährige trägt einen Aufnäher von einer Kinderserie aus den 90ern, den es nicht käuflich zu erwerben gibt?

Ich bin in naher Zukunft ein paar Wochen OHNE Nähmaschine. Bereits jetzt plagen mich Alpträume. Noch so vieles soll gemacht werden, bis ich gar keine Zeit mehr habe!
Nun, für mein Stick-Buch, Sticknadeln und Garn habe ich Platz im Koffer, dann lerne ich eben Sticken. So! Wenn ich schon nicht nähen darf...

Sonntag, August 01, 2010


Ich wühle mich durch Stoff, Borten, Garn und Malfarbe und fühl mich pudelwohl.

Mit dem Brautkleid kann ich jetzt durchstarten, ich denke, ich werde heute noch den Rest des Kleides zuschneiden.
Dabei kann man schön in alte Schallplatten reinhören.


Dann habe ich ein Langzeitprojekt gestartet.
Ich habe einen Secondhand-Blazer gekauft und werde aus diesem meine Version der Kutte machen.

Mit weniger Metal und mehr chic (und Wäschen ;). Drei, vier schwarz/weiße- Aufnäher habe ich schon gekauft und einen habe ich selbst gemacht:

Das Motiv gehört zu keiner Band, dafür zu einer meiner Lieblingsjugendbuchreihen.
Zwei runde Aufnäher habe ich schon auf die Ärmel genäht (wenigstens das mache ich in guter alter Metaller-Tradition mit der Hand). Einer gehört zu einer Lieblingsband, der andere zu einem Lieblingsfilm.
Mein Skulduggery-Aufnäher ist leider verhältnismäßig klein für einen Backpatch geworden. Die Vorlage hatte ich eigentlich für ein anderes Projekt gemacht und noch einmal wollte ich mir diese elendige Fitzelarbeit nicht antun.
Ich glaube, ich werde einfach einen zweiten größeren Aufnäher für den Rücken machen, dann habe ich statt eines großen Backpatches halt zwei kleinere. Da wird mir kein Zacken aus der Krone fallen.
Das Motiv für den neuen Aufnäher habe ich vorhin am PC erstellt, vielleicht bekomme ich heute die Schablone noch fertig.

Ich wünsche euch fröhliches Handarbeiten!
P.

Montag, Juli 19, 2010

Regensburger Fotoflut III


So. Es gab eine Stippvisite in Stadtamhof,


dann einen Blick in die Baustelle auf der Steinernen Brücke.



Danach gingen wir ins Salzstadel. Dort hat man die Böden der Dachgeschosse rausgenommen und hat so einen ganz tollen Blick ins Dach hinein. Leider konnte das keine Pocketkamera schön einfangen, deshalb gibt's auch kein Foto.



Danach waren wir essen. Ich hatte lecker Käsespätzle und meine Nachbarin hatte Eis. Aber keinen Löffel.



Auf dem Wasserweg zur Walhallaaaaaaaaaaaa!






Nach dort oben mussten wir hin. Und dann nach 15 Minuten wieder runter. Och menno.







In der Freizeit besuchten wir noch zwei Kirchen und am nächsten Tag ging's nach Hause.



Schön war's. Regensburg ist eine wirklich schöne Stadt, die Getränke-/Lebensmittelpreise in den Biergärten sind durchaus okay und meine Leute waren nett. Das waren vier sehr schöne Tage.

Donnerstag, Juli 15, 2010

Regensburger Fotoflut II

Der Dom war ein Highlight, aber nicht das Ende der Fotostrecke.


Nachdem ihr die tolle Domtour in Teilen mitverfolgen konntet, sind wir hier nahezu ebenerdig. Hier seht ihr Reste mittelalterlicher Keller und Reste einer Wurstfabrik aus dem 19. Jhd. Leider musste das Grundstück "archäologifrei" verkauft werden, sprich: die Bagger haben alles plattgemacht.




Am Anatomieturm vorbei ging es über den Wehrgang in die königliche Villa, wo wir mit Weißwurst und Brezen verköstigt wurden. Eigentlich gibt's da nix zu essen und auch als Touri kommt man nicht rein. Höhö.



Mit vollem Magen ging es in den Leeren Beutel, einem ehemaligen Speicherbau.



Und dann wurde es das erste Mal kühl an diesem Tag: wir gingen unter den Neupfarrplatz, wo sich noch wenige Römerreste befanden, dann noch Kellerreste von vetriebenen Juden von 1500 (?) und passenderweise ein Schutzbunker aus der Nazizeit.



Am nächsten Morgen stand ein Studentenwohnheim besonderer Art auf dem Tagespunkt: der Goldene Turm.



Wenn man unterm Dach (etwa 42m überm Boden) steht, hat man nicht nur eine tolle Aussicht, sondern sieht auch nackte Leute und altes Gekritzel. Die "Trinkstube" ganz oben war übrigens komplett bemalt. Hat mir gut gefallen, auch wenn nicht mehr alles erhalten war.



Dann ging es auch wieder ganz runter über die Treppe (irgendwer meinte, die wäre noch ziemlich barock...). Dem Geländer traute ich nicht, aber den Rest der Treppe fand ich okay. Gehalten hat alles.



Vom Goldenen Turm ging's ins Deggingerhaus (war von Innen enttäuschend, von Außen habe ich kein Foto) und dann vor das Runtingerhaus. Die Fassade ist toll, da kann man sehr viel der Baugeschichte ablesen.



Innen herrschte Baustellencharakter, die Böden fehlten öfters. Hier mussten wir uns mit Schalbrettern einen Weg zur Treppe bauen, damit wir auch hier unters Dach konnten. Bei etwa 50°C. Mindestens.

Dann gab's noch einen Halt bei einer Exkirche, davon habe ich euch aber schon ein Foto gezeigt.

Wenn ihr denkt, "Das war's schon", dann liegt ihr falsch.

Donnerstag, Juli 08, 2010

Regensburger Fotoflut I


Da war ich auf dem Weg zu einem Biergarten für lecker Obaz'der und lecker Bier.


Die ehemalige Minoritenkirche St. Salvator. Jetzt Teil des Stadtmuseums.


Ein Blick an eine Seitenwand. Stühle für ein Konzert stehen auch schon bereit.


Wenn man den Eselturm (das ist der romaische Turm direkt am Regensburger Dom) hochlaufen darf (Touristen nämlich nicht. Haha.), sieht das so aus. Blick auf die Steinerne Brücke und auf einen ehemaligen Salzspeicher.


Wenn man in den Dachstuhl des Doms klettert, sieht das so aus. Man steht dann quasi dort, wo man als Kirchenbesucher die "Dellen" (also das Gewölbe) im Hauptschiff sieht (35m und 2 Sekunden freier Fall, wenn man die Falltür nehmen würde).


Den alten Baukran hatten sie auch noch da. Muskelschmalz war damals angesagt.


In einer Regenrinne stand ich noch nie zuvor. Doch wenn sie zum Gebäude der "kleinen Schwester" des Kölner Doms gehört, können ganz viele Leute in der Regenrinne stehen und auf das Pultdach des Seitenschiffes blicken.


Wenn man auf dem Baugestell zwischen den Türmen steht (war das toll dort!), hat man diesen herrlichen(!) Ausblick. Da kann man einen Eindruck von Regensburg erhaschen. Seltsamerweise hat sich keiner getraut, auf und ab zu springen. Ob es daran lag, dass man - wenn man durch die Spalten zwischen den Brettern sah- den Boden weit unter sich sehen konnte?
Der Turm dort auf dem Foto nennt sich Goldener Turm und dem bin ich auch unters Dach gestiegen.
Von dort konnte ich wiederrum den Dom fotographieren. Ich habe euch dezent markiert, wo wir allemann standen.